Barfußlaufen ist eines der gesündesten Trainings für Ihre Füße. Doch heutzutage dominieren Schuhe unseren Alltag. Diese verhindern nicht nur die natürliche Übung, sondern führen oftmals auch zu Fehlstellungen.
Prophylaxe gegen Fehlstellungen
Durch das Barfußlaufen muss sich die Fußmuskulatur immer wieder an die Unebenheiten des Bodens anpassen. Dieses automatische Training ist die beste Prophylaxe gegen Fußfehlstellungen wie Platt-, Senk- und Spreizfüße oder einen Hallux valgus. Liegt bereits eine Fehlstellung vor, kann das Barfußlaufen helfen. Sie sollten jedoch zusätzlich Ihren Arzt konsultieren.
Auch barfuß joggen probieren
Sollten Sie gerne laufen, probieren Sie es doch einmal barfuß. Denn das Joggen mit Schuhen belastet die Gelenke weit mehr, als wenn Sie barfuß laufen. Alternativ können Sie auf spezielle Barfußschuhe zurückgreifen, wenn Sie sich vor Scherben oder Steinen schützen müssen. Beginnen Sie langsam! Der Körper braucht einige Zeit um sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen.
Trainieren auf dem Barfußpfad
Planen Sie einen Ausflug zu einem Barfußpfad. Diese speziellen Wege bestehen aus unterschiedlichen Böden: Sie laufen über verschiede Formen und Größen von Steinen, über Sand, Lehm oder Holz und manchmal auch durch flaches Wasser. Hier trainieren Sie in der freien Natur nicht nur Ihre Füße, sondern auch Seele und Geist. Tipp für Fortgeschrittene: Seit einiger Zeit gibt es neben Pfaden auch längere Barfuß-Wanderwege.
Hier finden Sie eine Übersicht der Barfußpfade Deutschlands: www.barfusspark.info
Stress abbauen beim Barfußlaufen
Die entspannende, fast meditative Wirkung des Barfußlaufens sollte nicht unterschätzt werden. Konzentrieren Sie sich beim Sparzierengehen auf die Empfindungen Ihrer Füße. Achten Sie auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Belägen.
Verändern Sie in einem zweiten Schritt Ihren Gang: Gehen Sie auf den Zehenspitzen, auf dem Ballen, der Ferse, der Innen- oder Außenkante des Fußes. Vergleichen Sie erneut die Empfindungen in den Füßen. Die erholsame Wirkung eines Barfuß-Spaziergang ist kein Vergleich zu einem Sparziergang mit Schuhen. Stress und Spannungen werden merkbar abgebaut.
Generelle Vorsicht vor Scherben und Steine
In der Großstadt ist es nicht so einfach spontan einen geeigneten Barfußweg für Sparziergang zu finden. Vor allem auf Straßen kann der Abfall zur Gefahr werden. Bevorzugen Sie daher Wiesen und Parks, doch seien Sie auch dort vorsichtig. Es ist generell ratsam, den Barfußsparziergang im Vorhinein zu planen und geeignete Routen (mit Schuhen) auszukundschaften.
Der eigene Garten ist dagegen eine relativ sichere Alternative. Auch ein gepflegter Fußball- oder allgemeiner Sportplatz eignet sich sehr gut, sofern er nicht asphaltiert ist. Fragen Sie im Zweifel um Erlaubnis, bevor Sie dort Ihr Training beginnen. Sollten Ihnen vermehrt oder ausschließlich asphaltierte Strecken zur Verfügung stehen, nutzen Sie Barfußschuhe.