In nasskalten Tagen sind sie treue Begleiter: Schnupfen, Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen. Vor allem ein plötzlicher Temperaturwechsel der Luft fordert das Immunsystem heraus. Ist es zu schwach, erkälten wir uns. Doch gibt es Möglichkeiten, Abwehrkräfte und Immunsystem zu stärken und so Erkältungen vorzubeugen.
Ausgewogen essen und ausreichend trinken
Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für gute Abwehrkräfte. Essen Sie viel Obst und Gemüse, um Ihren Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Bevorzugen Sie Rohkost, da beim Kochen meist Inhaltstoffe verloren gehen. Vor allem Vitamin C, E und D stärken die Abwehrkräfte. Sie schützen weiterhin vor freien Radikalen und verringern so das Risiko einer Ansteckung. Vitamin C finden Sie vor allem in Zitrusfrüchten, verschiedenen Kohlsorten, Kiwis, Petersilie und Sanddorn.
Vergessen Sie überdies die Flüssigkeitszufuhr nicht. Mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag verhindern das Austrocknen der Schleimhäute und spülen Viren und Bakterien aus dem Körper. Auch die Aufnahme von Spurenelementen wie Zink ist wichtig. Es schützt ebenfalls die Schleimhäute in Mund und Nase, sodass Krankheitserreger gar nicht erst in den Körper gelangen. Fisch, Meeresfrüchte (insbesondere Austern), Fleisch, aber auch Milchprodukte, Eier und bestimmte Getreideprodukte enthalten Zink.
Bewegung an der frischen Luft und Wärmeregulierung
Neben einer gesunden Ernährung spielt auch die körperliche Fitness eine Rolle. Sorgen Sie für ausreichend Bewegung. Regelmäßiges Schwimmen, Radfahren oder Joggen, am besten an der frischen Luft, sind am effektivsten. Langes Sitzen schwächt das Immunsystem. Achten Sie im Büroalltag und auch zu Hause auf der Couch darauf, stündlich mindestens fünf Minuten aufzustehen und das Sitzen zu unterbrechen.
Weitere fördernde Maßnahmen für das Immunsystem sind Saunagänge, Kaltwasserbäder oder kalte Duschen, die Sie schon in der warmen Jahreszeit durchführen sollten. So verbessern Sie langfristig Ihre Thermoregulation. Das heißt, Ihr Körper kühlt im Sommer leichter ab und speichert im Winter die Wärme länger. In der kalten Jahreszeit ist zudem darauf zu achten, nasse Kleidung sofort zu wechseln, den Wetterbedingungen gemäß gekleidet zu sein und – wenn möglich – Orte mit großen Menschenansammlungen zu meiden.
Psychischer Einfluss bei Erkältungen
Selbst die psychische Verfassung hat Einfluss auf unser Immunsystem. Anhaltender Stress verursacht eine vermehrte Ausschüttung des Hormons Cortisol und schwächt damit die Abwehrkräfte. Gönnen Sie sich daher besonders bei Temperaturwechseln ausreichend Ruhepausen. Auch Lachen wirkt sich positiv auf die Psyche aus und stärkt das Immunsystem. Lach-Yoga beispielsweise ist eine empfehlenswerte Methode, um dem psychischen Faktor bei der Erkältungsvorbeugung beizukommen.