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Flugangst

Der Traum vom Fliegen ist für viele ein Albtraum. Insgesamt 15 % der Deutschen leiden unter akuter Flugangst (Aviophobie). Trotz zahlreicher Statistiken, die das Flugzeug als sicherstes Fortbewegungsmittel ausweisen, kreisen die Gedanken der Betroffenen oft schon Tage vorher nur noch um den bevorstehenden Flug und einen möglichen Absturz.

Kurz vor dem Start und während des Flugs kann es zu regelrechten Panikattacken kommen. Die Vorfreude auf den Urlaub wird schnell zum Horrortrip. Physische Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen, flache Atmung, Magen- und Darmkrämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen werden durch die starke psychische Belastung noch verstärkt.

Ursachen der Flugangst

Flugangst setzt sich aus verschiedenen Ängsten zusammen und hat daher unterschiedliche Ursachen:

  • Das „Beifahrer-Syndrom“: Man begibt sich in eine Abhängigkeit, in der man scheinbar schutzlos ausgeliefert ist.
  • Angst, sich auf eine komplizierte Technik einzulassen
  • Berichterstattung über Flugzeugkatastrophen und Abstürze
  • Negative Flugerfahrungen, wie z. B. eine Notlandung oder der Fall in ein „Luftloch“
  • Andere Ängste wie Höhenangst, Todesangst oder Klaustrophobie
  • Angst vor terroristischen Anschlägen

Flugangst kann vor oder nach dem ersten Flug sowie erst im Laufe der Jahre auftreten. Zudem kann sich Stress und hohe Belastung in Angstzuständen niederschlagen. Selbst „Vielflieger“ können daher Flugangst entwickeln.

Mindern Sie Ihre Flugangst mit Entspannungsübungen!

  1. Eine ruhige, kontrollierte Atmung ist die Grundlage aller Entspannungsmaßnahmen. Versuchen Sie langsam durch die Nase ein- und durch den Mund wieder auszuatmen. Atmen Sie mit den Bauch und achten Sie beim Ausatmen auf einen gleichmäßigen Luftstrom. Im optimalen Fall atmen Sie doppelt so lange aus, wie Sie einatmen.
  2. Progressive Muskelrelaxation beruht auf der Annahme, dass durch aktive Anspannung eines Muskels automatisch eine Entspannung folgt. Der Vorteil dieser Technik liegt in der kurzfristigen Anwendbarkeit. Das bedeutet, dass sie auch im Flugzeug und in unmittelbaren Stresssituationen sofort einsetzbar ist.
  3. Nutzen Sie autogenes Training (Stressbewältigung durch Autosuggestion).

Flugangst professionell bekämpfen

Wenn psychoregulative Techniken nicht mehr weiterhelfen, wird eine Konfrontationstherapie zur Flugangstbewältigung empfohlen. Technische Aufklärung und verhaltenstherapeutische Maßnahmen führen zu durchschnittlich hohen Erfolgsquoten von 70-95 %.

Erfolgreiche Angstbewältigung auf andere Bereiche übertragen

Wer seine Flugangst bewältigen konnte, stellt fest, wie viel neue Lebensqualität gewonnen ist. Nicht nur das unbeschwerte Reisen an sich auch das Überwinden des Zwangszustandes erzeugt ein kraftvolles Gefühl, dass sich auf andere Lebensbereiche übertragen lässt: Etwas geschafft zu haben gibt positive Energie auch andere Probleme anzugehen und sich nicht von negativen Gedanken unterdrücken zu lassen.

 

 



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