Wenn die Frühlingspflanzen blühen, lässt auch der Heuschnupfen nicht lange auf sich warten. Mindestens jeder fünfte Mensch in Deutschland leidet unter allergischer Rhinitis. Eine bewusste Ernährung kann helfen, die Pollenallergie abzumildern.
Kreuzallergien beachten
Juckende Augen, ständiger Niesreiz, Husten oder Schnupfen sind in der Saison alltäglich. Pollenallergiker leiden zudem häufig an Kreuzallergien, da sich manche Allergene von Pollen und Nahrungsmitteln sehr ähnlich sind. Bestimmte Lebensmittel sollten daher gemieden werden.
Bei Birkenpollen ist von Stein- und Kernobst sowie Nüssen und Soja abzuraten. Bei Gräserpollen sind Getreideprodukte und Hülsenfrüchte mit Vorsicht zu genießen. Kräuterpollenallergien verschlimmern sich durch Karotten, Sellerie, Kamille, Paprika, Tomaten, Artischocken, Gurken, Knoblauch und bestimmte Gewürze. Bemerken Sie allerdings eine gute Verträglichkeit der Nahrungsmittel, ist ein Genuss empfehlenswert, denn er fördert die Toleranz gegenüber Allergenen und härtet ihren Körper ab.
Histaminarme Ernährung
Pollinosis (Pollenallergie) ist eine Reaktion des Immunsystems auf die Eiweiße der Pollen. Diese Abwehrreaktion setzt unter anderem den Botenstoff Histamin frei, der für die allergischen Symptome verantwortlich ist.
Um dem Körper demnach kein zusätzliches Histamin zuzuführen, sollten Sie folgende Lebensmittel nur in Maßen konsumieren: hefehaltige Fertigprodukte, reifer Käse, Hülsenfrüchte, Tomaten, Weizenprodukte, Schokolade, Essig, konservierte Meeresfrüchte und geräuchertes Fleisch. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) empfiehlt sogar, auf jegliche Kuhmilchprodukte zu verzichten.
Vitamine und Mineralien können lindern
Vitamine und Mineralien sind wirkungsvolle Helfer, die aktiv zur Milderung des Heuschnupfens beitragen können. Vitamin C unterstützt beispielsweise den Abbau des Histamins, Magnesium verhindert die Abgabe des Botenstoffs ins Blut. Weitere Stabilisatoren sind Vitamin B6, Kalzium, Selen, Mangan und Zink. Auch entzündungshemmende Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren wirken sich in der Regel positiv auf den Organismus aus.
Die Wahl der richtigen Getränke
Damit das Immunsystem stets zuverlässig arbeiten kann, ist eine ausreichende Wasserversorgung nötig. Trinken Sie daher mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßte Kräutertees pro Tag. Feuchte Schleimhäute sind darüber hinaus ein effektiver Schutz gegen Bakterien und Viren – also auch gegen Pollen.
Alkohol kann bereits im Körper vorhandene Histamine freisetzen und sollte dementsprechend zugunsten einer histaminarmen Ernährung gemieden werden. Auch schwarzer Tee und Kaffee enthalten viel Histamin und sind daher nicht empfehlenswert.