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Kühler Kopf trotz Hitze

Die Deutschen reagieren auf Sommerhitze anders als Südeuropäer. Während in Italien, Spanien und Portugal Siesta gehalten wird, ändert sich der Tagesablauf in Deutschland trotz Hitze normalerweise nicht.

Für Kinder, Senioren und chronisch Kranke kann das schnell gefährlich werden, denn die Hitze beansprucht den Körper sehr stark. Schwangere müssen durch die bereits erhöhte Wärmeproduktion ebenso aufpassen. An heißen Tagen sollte man gemächlicher an den Alltag herantreten und körperlich anstrengende Aktivitäten in die kühlen Morgen- und Abendstunden verlegen.

Schutzmechanismen des Körpers

Schweißdrüsen helfen bei der Kühlung des Körpers. Bei Kinder jedoch funktionieren sie in den ersten zweieinhalb Lebensjahren noch nicht durchgehend und bei Senioren hat die Aktivität der Drüsen bereits nachgelassen. Regelmäßige Saunagänge sind allerdings ein gutes Training, um die Funktion aufrechtzuerhalten.

Bei Hitze muss der Flüssigkeitsverlust über die Drüsen ausgeglichen werden. An heißen Tagen sollte man daher mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu sich nehmen, um den Flüssigkeitshaushalt zu wahren.

Dabei kommt es vor allem darauf an, wie getrunken wird: Einen Liter am Stück auszutrinken ist nicht empfehlenswert, da der Körper diese Menge nicht verwerten kann und wertvolle Mineralien ausgespült werden. Weiterhin kann der Salzgehalt des Körpers stark absinken, was zu Schwindel oder Desorientierung führen kann. Der Kreislauf gerät aus dem Gleichgewicht.

Regelmäßig kleine Mengen trinken

Konstantes Trinken über den Tag verteilt ist daher die bessere Wahl. Das Durstgefühl ist der bewährteste Indikator für das Nachfüllen. Kinder und Senioren können sich auf dieses allerdings auch nicht recht verlassen und müssen erinnert werden. Eltern können Kindern dabei helfen, Senioren können sich z. B. als Hilfestellung eine Tagesmenge vornehmen oder einen Wecker stellen.

Erhält der Körper nicht genügend Flüssigkeit aus externen Quellen, muss er auf die eigenen Reserven zurückgreifen. Er entzieht dem Blut das Wasser, was einerseits eine erhöhte Thrombosegefahr bewirkt und andererseits den Kreislauf beeinflusst, indem es den Blutdruck senkt. Menschen mit bereits niedrigem Blutdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit müssen daher mit Kreislaufversagen rechnen, wenn sie nicht genügend trinken.

Darauf sollten Sie achten:

  • Trinken Sie über den Tag verteilt insgesamt zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee
  • Verbringen Sie die Mittagszeit im Schatten und meiden Sie prallen Sonnenschein
  • Nutzen Sie Sonnenschutzmittel, tragen Sie einen Sonnenhut und ggf. eine -brille
  • Tragen Sie luftige, helle Kleidung, die das Sonnenlicht reflektiert
  • Bevorzugen Sie leichte, fettarme Kost, um den Organismus zu schonen
  • Gönnen Sie ihrem Körper ausreichend Pausen und Ruhephasen
  • Meiden Sie körperlich anstrengende Aktivitäten oder verlegen Sie diese in die kühlen Morgen- und Abendstunden
  • Legen Sie die Beine hoch, um die Gefäße zu entlasten

 

 



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