Barfußlaufen ist ein Genuss für Seele und Körper, doch begünstigt es auch eine Ansteckung durch humane Papillomviren (HPV). Diese sind verantwortlich für die so unangenehmen Warzen. Besonders Orte, an denen sich viele Menschen aufhalten, ermöglichen Infektionen.
Warzenformen
Warzen sind zwar unbeliebt, jedoch in der Regel ungefährlich. Normalerweise verschwinden sie nach einiger Zeit sogar von selbst. Feigwarzen (Genitalwarzen) sind sehr unangenehm und hochansteckend. Daher sollten sie unmittelbar behandelt werden. Kondome beim Geschlechtsverkehr schützen vor der Übertragung.
Besonders schmerzhaft sind die sogenannten Dornwarzen, die an der Fußsohle auftreten und von dort nach innen wachsen. Die Hornhaut verdickt sich und es erscheinen rote und schwarze Punkte auf der Hautoberfläche. Oftmals hilft nur noch der Gang zum Chirurgen.
Schwache Abwehrkräfte oftmals Ursache
Der Hauptgrund für eine Warzeninfektion ist ein geschwächtes Immunsystem, das durch psychische und/oder physische Belastung erschöpft wurde. Eine Schwangerschaft kann das Abwehrsystem ebenso erschöpfen wie eine schwere Operation. Chronisch Kranke können besonders anfällig sein. Warzenviren nutzen außerdem schon kleinste Hautverletzungen aus und bevorzugen feuchte Haut. Daher sind Schwimmbad, Sauna oder Fitnessstudio die Orte, an denen man besonders umsichtig sein sollte. Nach der Ansteckung kann es bis zu acht Monate dauern, bis sich eine Warze bildet.
Beseitigung lästiger Warzen
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten zur Bekämpfung der knotigen Hautwucherungen: eine langfristige Behandlung durch verschiedene Säuren oder das chirurgische Herausschneiden der Warze. Zur Beschleunigung kann die Säurebehandlung durch Vereisen der Warze ergänzt werden. Beide Behandlungsmethoden haben jedoch ihre Tücken. Die Säurebehandlung ist langwierig und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Der operative Eingriff indessen kann zu Narbenbildung führen.
Prophylaxe: So können Sie vorbeugen
Es ist nicht leicht, sich wirkungsvoll vor einem Warzenbefall zu schützen. Das Tragen von Badeschuhen in Schwimmbädern und Saunen ist dabei obligatorisch, schützt aber auch nicht immer. Gutes Abtrocknen – auch zwischen den Zehen – verringert zusätzlich das Infektionsrisiko. Nutzen Sie außerdem stets Ihre eigenen (sauberen) Handtücher, Turnmatten und Toilettenartikel, wenn Sie sich in den genannten öffentlichen Räumen aufhalten. Generell ist eine Stärkung des Immunsystems die wirkungsvollste Methode der Prävention.